Rosenblütentee selber machen – so einfach kann ich ihn herstellen

 

Er duftet nicht nur wunderbar, sondern besitzt auch heilende Wirkungen: der Rosenblütentee. Unter Insidern im Bereich der Kräuterkunde ist er schon lange kein Geheimtipp mehr, jedoch hat er seinen Weg noch längst nicht in alle Haushalte hierzulande gefunden. Dies ist insofern schade, als dass er leicht selbst gemacht werden kann.

 

Wie dies geht und was es sonst noch über das interessante Aufgussgetränk zu wissen gibt, erfahren Sie hier.

 

  • Rosenblütentee ist ein Aufguss, der aus getrockneten oder frischen Rosenblüten hergestellt wird
  • Seit Jahrhunderten wird er nicht nur wegen des Duftes getrunken, sondern auch wegen seiner Wirkung
  • Im Fachhandel kann man fertige Teemischungen kaufen, sie jedoch auch gut selber machen
  • Nach der Ernte Rosenblätter trocknen und aufbewahren
  • Drei Tassen Rosenblütentee täglich sind für eine kurative Anwendung ideal

 

 

Was ist Rosenblütentee?

 

Beim Rosenblütentee handelt es sich um ein Aufgussgetränk, welches aus den Blütenblättern der Echten Rose hergestellt wird. Man könnte annehmen, dass es sich dabei um eine Modeerscheinung handelt, doch das ist ganz und gar nicht der Fall. Dieser Tee ist seit Urzeiten bekennt und beliebt; früher war er eine derartige Kostbarkeit, dass er nur vermögenden Menschen zugängig war. Heutzutage sind getrocknete Rosenblüten für jedermann erschwinglich; alternativ können auch sehr gut die Blütenblätter gesammelt, getrocknet und zu einer Teemischung verarbeitet werden.

 

Frische Rosenblüten

 

Der Rosenblütentee besticht zuallererst durch seinen verführerischen Duft. Schon dieser alleine sorgt für ein inneres Wohlbefinden. Doch der Tee kann noch mehr: er besitzt diverse Heilwirkungen, so dass er unterstützend bei verschiedenen Beschwerden getrunken werden kann.

 

Kann ich ihn selber machen?

 

Im Fachhandel sind getrocknete Rosenblüten als fertige Teemischung erhältlich. Diese gibt es in verschiedenen Variationen und Farben. Es ist jedoch ganz einfach, einen Rosenblütentee selber zu machen. Man benötigt hierfür lediglich Blütenblätter sowie Wasser.

 

Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Rosen und somit auch ihre Blüten nicht gespritzt worden sind. Es macht wenig Sinn, einen Gesundheitstee zu trinken, der mit Pflanzenschutzmitteln belastet ist.

 

Welche Rosenblüten für Tee?

 

Prinzipiell lassen sich alle Rosenblüten von Echten Rosen zur Herstellung eines Tees verwenden. Besonders empfehlenswert ist die Damaszenerrose, die weiße, rosafarbene oder violette Blüten hervorbringt. Auch Sorten wie die Kohl-Rose oder Essigrosen werden sehr gerne genommen.

 

Keineswegs sollten Blüten von Christ-, Stock- oder Pfingstrosen verwendet werden. Bei diesen handelt es sich nicht um echte Rosen, auch wenn ihre Blüten danach aussehen. Sie sind jedoch für Menschen nicht gesund und können sogar Vergiftungssymptome hervorrufen.

 

 

Gartenbista-Tipp: Die Teerose heißt zwar so, jedoch ist sie nicht zur Herstellung eines Rosenblütentees geeignet!

 

Rosenblüten Inhaltsstoffe

 

Es ist kein Geheimnis, dass Rosen einen wunderbaren Duft verströmen. Schon alleine deswegen sind sie so beliebt und begehrt. Der Duft alleine macht sie jedoch noch lange nicht zu einer Pflanze, die in der Naturheilkunde eingesetzt werden kann. Vielmehr sind es ihre wertvollen Inhaltsstoffe:

 

  • Ätherische Öle
  • Citronellol
  • Geraniol
  • Gerbsäure
  • Gerbstoffe
  • Saponine

 

Nicht von ungefähr ist Rosenöl eines der beliebtesten – und teuersten – Öle, welche von Zierpflanzen gewonnen werden können.

 

 

Wirkung

 

Die Wirkung der Königin der Blumen ist faszinierend:

 

  • Adstringierend
  • Blutreinigend
  • Blutstillend
  • Nervenstärkend

 

Welche Nebenwirkungen hat Rosenblütentee?

 

Bei richtiger Dosierung sind keine Nebenwirkungen bekannt. Empfindliche Personen sollten jedoch vorsorglich Rücksprache mit ihrem Arzt halten, bevor sie sich ein solches Getränk zu Gemüte führen.

 

Anwendungsgebiete

 

Überwiegend wird Rosenblütentee innerlich zur

 

  • Stärkung der Nerven und des Herzens,
  • Blutreinigung,
  • gegen Kopfschmerzen und
  • Schwindel sowie
  • bei starker Menstruationsblutung und
  • Verdauungsbeschwerden

 

eingenommen. Bei melancholischer Stimmung wirkt das Getränk aufmunternd. Es ist jedoch auch möglich, den Aufguss äußerlich anzuwenden, und zwar in Form von:

 

  • (Teil-)Bädern
  • Umschlägen
  • Waschungen

 

Dies ist besonders empfehlenswert bei leichten Verbrennungen sowie hartnäckigen Wunden.

 

 

Gartenbista-Tipp: Bei Entzündungen im Mundraum kann Rosenblütentee zur Spülung verwendet werden!

 

 

Momentan laufen Forschungen, inwieweit Rosen bei der Bekämpfung von Krebs hilfreich sein können. Diesbezügliche fundierte Ergebnisse liegen jedoch noch nicht vor.

 

Erntezeit

 

Wann der richtige Zeitpunkt zum Ernten ist, hängt von der jeweiligen Rosensorte ab. Für gewöhnlich wird jedoch ein Zeitfenster von Juni bis August/September angegeben. Grundsätzlich sollte ein trockner Tag gewählt werden. Rosenblütenblätter sollten zudem möglichst am frühen Morgen geerntet werden, da dann die Konzentration an ätherischen Ölen am höchsten ist. Wichtig ist, dass sich der Morgentau bereits verzogen hat, damit die Blüten nicht nass beziehungsweise feucht sind.

 

 

Geerntet werden nur frische, unbeschädigte Blätter. Sie können zwar einzeln herausgezupft werden, jedoch ist es wesentlich einfacher, wenn gleich die komplette Blüte abgeschnitten wird.