Schöne Frühlingsblüher für den Garten

 

Sobald die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, freuen sich Gartenfreunde über die ersten farbenfrohen Blüten. Als Vorboten des Frühlings bilden sie in der noch schläfrigen Gartenlandschaft fröhliche Blickfänge. Wir stellen die schönsten Frühlingsblüher für den Garten vor.

Primel

 Es gibt etwa 500 Primelarten, die auf der gesamten Nordhalbkugel vertreten sind - besonders artenreich sind sie in Gebirgen

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: weiß, gelb, rosa, rot, violett
  • Blütezeit: Februar bis Mai
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: nährstoffreich, feucht
  • Wissenschaftlich: Primula

Primeln vertreiben als erste Frühlingsblüher das Grau des Winters. Mit fröhlich bunten, abwechslungsreichen Blüten setzen sie farbenfrohe Akzente im heimischen Garten, die ein breites Farbspektrum umfassen. Ihrem Namen macht die Primel dabei alle Ehre, denn ihr wissenschaftlicher Name "Primula" lässt sich mit "die Erste" übersetzen. So öffnet die frühblühende Pflanze ihre farbenprächtigen Blüten bereits im Februar und bereichert Gärten um bunte Blickfänge.


Strahlenanemone / Balkan-Windröschen

  • Das Balkan-Windröschen ist eine ausdauernde Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 7 bis 25 Zentimeter
  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: weiß, rosa, blau, violett
  • Blütezeit: Februar bis April
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: feucht, nährstoffreich, tiefgründig
  • Wissenschaftlich: Anemone blanda

In milden Regionen erfreuen sich Gartenfreunde schon im Februar an den zarten Blüten der Strahlenanemone. Die reguläre Blütezeit beginnt aber erst im März und setzt farbenfrohe Akzente in der heimischen Natur. Neben strahlendem Weiß lassen sich verschiedenste Nuancen von Rosa bis Blau erblicken. In der Blütenmitte bilden die aufrechtstehenden, gelben Staubgefäße der Blühpflanze einen schönen Kontrast zur Farbe der sternförmig angeordneten Blütenblätter, sodass das Balkan-Windröschen jeden Frühlingsgarten bereichert.

 

 

Märzenbecher / Frühlingsknotenblume

 Der Märzenbecher wird auch Großes Schneeglöckchen genannt und gehört zur Familie der Amaryllisgewächse

 

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: weiß
  • Blütezeit: Februar bis April
  • Standort: schattig
  • Boden: feucht, nährstoffreich
  • Wissenschaftlich: Leucojum vernum

Die weißen, glockenförmigen Blüten des Märzenbechers erinnern stark an Schneeglöckchen. Die zarte Blühpflanze ist jedoch oft schneller, als ihr Name es verspricht. Schon im Februar lassen sich die weißen Blütenglocken erblicken und verschönern den frühlingshaften Garten. Ein grüner oder gelber Punkt an der Spitze jedes Blütenblattes ergänzt die Frühlingsknotenblume um ein kleines Detail, das die Blütenglocken wie einen kleinen Schirm wirken lässt.

 

Stiefmütterchen / Veilchen

Das Stiefmütterchen gehört zu den Veilchen (Viola) und hat ihren Namen aufgrund der gegenseitigen Bedeckung der Blütenblätter - sie gilt als Symbol des Andenkens

 

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: weiß, gelb, orange, rosa, rot, grün, blau, violett oder mehrfarbig
  • Blütezeit: März bis Mai, September bis November
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: frisch, nährstoff- und humusreich
  • Wissenschaftlich: Viola

Die Pflanzengattung der Veilchen hält weltweit mehr als 400 verschiedene Arten bereit. Im Blühgarten gehören Stiefmütterchen (Viola Wittrockiana-Hybriden) und Hornveilchen (Viola Cornuta-Hybriden) zu den bekanntesten Sorten, die farbenfrohe Blumenbeete gestalten. Obwohl beide Veilchenarten sehr kurzlebig sind, verfügen sie über eine sehr lange Blütezeit. Die großen Blüten können sowohl einfarbig als auch mehrfarbig ausfallen und setzen farbenfrohe Akzente, die sich über eine breite Farbpalette erstrecken.

 

Blausternchen / Sibirischer Blaustern / Sibirische Sternhyazinthe

Die Blausterne sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Scilloideae innerhalb der Familie der Spargelgewächse

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: blau, weiß
  • Blütezeit: März bis April
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: frisch, keine Staunässe
  • Wissenschaftlich: Scilla siberica

Blausternchen zieren Ihren Garten in einer strahlenden blauen Blütenpracht. Sie können auch weiße Akzente setzen und bilden in kurzer Zeit einen blühenden Teppich, der sich über Beete und Rasenflächen erstrecken kann. Der schöne Frühjahrsblüher eignet sich ideal zum Verwildern und erobert die heimische Natur vollkommen selbstständig, wenn Sie nicht in die Vermehrung eingreifen. Als winterharte und niedrigwüchsige Frühlingsblume ist die Sibirische Sternhyazinthe nahezu anspruchslos und schenkt Ihnen eine lange Blütezeit.

 

Ranunkel / Asiatischer Hahnenfuß

Der Asiatische Hahnenfuß ist eine mehrjährige bzw. ausdauernde Blume, die vor allem im östlichen Mittelmeerraum verbreitet ist

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: weiß, rosa, rot, orange, gelb, violett oder mehrfarbig
  • Blütezeit: März bis Juni
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: durchlässig, kalkhaltig
  • Wissenschaftlich: Ranunculus asiaticus

Ranunkeln sind leuchtende Frühlingsblüher, die an sonnigen bis halbschattigen Standorten ein wahres Blütenmeer entstehen lassen. Während Stängel und Belaubung über einen satten Grünton verfügen, setzen die Blüten der Frühlingsblumen farbenfrohe Akzente, die sich nahezu über das gesamte Farbspektrum erstrecken. Einige Sorten des Asiatischen Hahnenfußes blühen zweifarbig, während die Blüten anderer Arten mit einem andersfarbigen Blütenrand verziert sind.

 

Gelbe Narzisse / Osterglocke

Die Gelbe Narzisse ist die bekannteste Pflanzenart aus der Gattung der Narzissen innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse

 

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: gelb oder weiß-gelb
  • Blütezeit: März bis April
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: humus- und nährstoffreich
  • Wissenschaftlich: Narcissus

Gelbe Narzissen sind vielen Hobbygärtnern auch als Osterglocken bekannt. Die klassischen Blühpflanzen dürfen in keinem Frühlingsbeet fehlen und strahlen in leuchtendem Gelb. In Form eines flachen Sterns umgeben die Blüten der gelben Narzisse eine Nebenkrone, in der sich mit etwas Fantasie die Form einer Trompete erkennen lässt. Der Rand dieser Trompetenblüte zeigt sich entweder glatt oder leicht gewellt. Neben gelben Arten zeigen einige Osterglocken auch eine weiße, sternenförmige Blüte, die in der Mitte um eine orangene Trompetenblüte ergänzt wird.

 

Tulpe

Tulpen sind robuste Frühblüher, die nur wenig Pflege benötigen und in vielen Farben blühen

 

 

 

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: weiß, gelb, orange, rot, rosa, violett, mehrfarbig
  • Blütezeit: März bis Ende Mai
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: durchlässig, nährstoffreich
  • Wissenschaftlich: Tulipa

Neben Osterglocken zählen Tulpen in allen Variationen zu den Klassikern im Frühlingsbeet. Auffallend und farbenprächtig setzen die beliebten Zwiebelblumen abwechslungsreiche Akzente, die von Weiß und Gelb über Rot, Rosa und Orange bis hin zu dunklen Violett- und Lilatönen reichen. Mit einer Kombination aus frühen und späten Sorten erhalten Sie das bunte Blütenmeer im heimischen Garten besonders lange. Neben einfarbigen ungefüllten und gefüllten Blüten zeigen einige Tulpen mehrfarbige Zeichnungen. Streifen, abstrakte Musterungen und anders gefärbte Blütenränder sorgen für einen fröhlichen Blick in den Garten und werden durch Sorten mit gefranstem Blütenrand ergänzt.

Hyazinthe

Hyazinthen kommen ursprünglich aus dem Orient und wurden früher zu den Liliengewächsen gezählt

 

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: weiß, rosa, rot, gelb, blau, mehrfarbig
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: humusreich, durchlässig
  • Wissenschaftlich: Hyacinthus

Schon im 17. Jahrhundert galt die Hyazinthe als eine bewundernswerte Pflanze, die leidenschaftlich kultiviert wurde. Sie war häufig sogar beliebter als Tulpen und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Orient. Heute gestaltet die vielblütige Zwiebelblume in den Gärten vieler Gartenfreunde farbenfrohe Blumenbeete, die mit einer großen Farbenvielfalt erfreuen. Die fröhlichen Blüten und der angenehme Geruch der Hyazinthe lassen sie im Frühlingsbeet zum wahren Alleskönner werden, der ein frühlingshaftes Ambiente schafft.

 

Kaiserkrone

Die Zwiebel der Kaiserkrone, aber auch die übrige Pflanze, enthält eine Reihe von giftigen Alkaloiden und ist für Menschen giftig

 

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: gelb, orange
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: durchlässig, nährstoffreich
  • Wissenschaftlich: Fritillaria imperialis

Der Name der Kaiserkrone spielt bereits auf das majestätische Erscheinungsbild der schönen Zwiebelblume an: als eine der prachtvollsten Pflanzen, die den heimischen Garten zieren, setzt sie mit einer Höhe von bis zu einem Meter opulente Akzente. Ihre glockenförmigen Blüten, die in Orange und Gelb strahlen, gestalten Rabatten und Staudenbeete. Insbesondere in Gruppe gepflanzt, entfaltet die giftige Kaiserkrone ihr volles Potential und bereichert die heimische Natur von April bis Mai mit farbenfrohen Blickfängen.

 

 

Hasenglöckchen / Spanisches Hasenglöckchen

Das Hasenglöckchen gehört, wie die Hyazinthe, ebenfalls zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae)

 

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: weiß, rosa, blau
  • Blütezeit: April bis Juni
  • Standort: halbschattig bis schattig
  • Boden: humus- und nährstoffreich
  • Wissenschaftlich: Hyacinthoides hispanica

Hasenglöckchen zählen zu den weniger bekannten Frühlingsblumen, verschönern Gärten jedoch mit zarten, glockenförmigen Blüten. Sie fühlen sich vor allem im Unterstand von Bäumen wohl und stellen kaum Ansprüche an ihre Pflege. Zu einem geschlossenen Blütenteppich ausgebreitet lässt das Spanische Hasenglöckchen ganze Blütenmeere entstehen, die in Weiß, Rosa und Blau den heimischen Garten bereichern.

 

 

Maiglöckchen

Das Maiglöckchen ist in der Schweiz auch unter dem Trivialnamen Maieriesli bekannt

 

  • Wuchs: Staude
  • Blütenfarbe: weiß
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Standort: halbschattig
  • Boden: locker, humusreich und feucht
  • Wissenschaftlich: Convallaria majalis

Im Frühling verzaubert das Maiglöckchen den heimischen Garten mit wohlriechenden und schneeweißen Blüten in Glockenform. Die zarte und liebliche Gestalt des Frühlingsblühers lässt sich zwar hübsch ansehen, ist jedoch trügerisch: Denn die schöne, unter Naturschutz stehende Staude zeigt sich sehr giftig. Früher fand das Maiglöckchen Verwendung als herzberuhigende Heilpflanze. Heute ziert sie vor allem Gärten und dient ausschließlich als dekorative Blühpflanze oder Schnittblume. Für Kinder und Tiere sollte die Frühlingsblume trotz ihres malerischen Wuchses unzugänglich sein.